Brandingfarben Fehler passieren schneller, als du denkst. Du verbringst Stunden mit Farbkombinationen, suchst Inspiration, testest Designs – und trotzdem wirkt dein Markenauftritt nicht so rund, wie du es dir wünschst? Die Farben passen irgendwie nicht richtig zusammen, du bist unsicher, ob sie zu dir und deiner Zielgruppe passen – oder ob du einfach nur zu wählerisch bist. Genau hier liegt oft das Problem: Viele Selbstständige machen bei der Farbwahl typische Fehler, die ihnen gar nicht bewusst sind.
Ich zeige dir in diesem Beitrag, welche Brandingfarben Fehler du machen kannst und dich so unsichtbar anstatt sichtbar machst – und wie du stattdessen eine Farbwelt gestaltest, die deine Persönlichkeit unterstreicht und Kund:innen wirklich anspricht.

Fehler 1: Du wählst Farben nach deinen persönlichen Vorlieben
Diesen Brandingfarben Fehler machen fast alle am Anfang. Ich auch.
Ich selbst habe früher sehr viel knalliges Gelb genutzt, weil ich dachte, das drückt meine Kreativität gut aus. Aber je mehr ich mit potenziellen Kundinnen gesprochen habe, desto mehr musste ich feststellen, dass sie Gelb gar nicht mögen.
Farben lösen Gefühle aus. Und wenn du nur nach deinem eigenen Geschmack wählst, kann es sein, dass du genau die Menschen, die du erreichen willst, damit abschreckst.
Besser: Frag dich, was deine Marke ausstrahlen soll.
Ist sie ruhig? Klar? Verspielt? Elegant? Dann wähle Farben, die genau dieses Gefühl unterstützen – nicht nur für dich, sondern für deine Kundinnen.
📌 Überlege dir auch, welche Werte du mit deiner Marke verbindest – und welche Farben diese Werte visuell transportieren. Farben können Vertrauen, Leichtigkeit oder auch Stärke ausdrücken – nutze das gezielt für dich.
Fehler 2: Unterschiedliche Farben auf deinen Marketingkanälen verwenden
Vielleicht hast du auf Instagram Pastelltöne, aber deine Website ist in kräftigem Blau gehalten. Klingt nicht schlimm, oder? Aber wenn eine Person dich zuerst auf der Website sieht und zwei Wochen später durch Instagram scrollt, erkennt sie dich nicht wieder, wenn alles komplett anders aussieht.
Und wenn Menschen dich nicht wiedererkennen, bleibst du nicht in Erinnerung.
Mein Tipp: Nutze deine Farben überall gleich. Ob Website, Instagram, Freebie oder Präsentation – eine klare Linie macht dich sichtbar und unverwechselbar.
📌 Wenn du deine Farben auf allen Kanälen einheitlich einsetzt, entsteht ein vertrauensvoller Wiedererkennungseffekt – deine Marke wirkt dadurch professioneller, strukturierter und klarer.
Fehler 3: Zu wenig Kontrast zwischen den Farben
Kennst du das? Grauer Text auf grauem Hintergrund. Oder pinke Schrift auf türkisem Untergrund. Das sieht vielleicht hübsch aus – aber niemand kann es lesen. Und wenn etwas anstrengend zu lesen ist, klickt man schnell wieder weg. Ich sehe das so oft – obwohl es eigentlich schön gestaltet ist, erkennt man leider den Text kaum. Und dann ist all die Mühe umsonst.
Achte darauf:
- Farben sollten sich gut voneinander abheben
- Der Text muss klar lesbar sein – auch auf dem Handy und bei Sonnenlicht
- Teste deine Farben, bevor du sie regelmäßig nutzt
📌 Besonders in Stories oder Beiträgen, die nur wenige Sekunden sichtbar sind, entscheidet gute Lesbarkeit darüber, ob jemand bleibt oder weiterwischt. Du hast oft nur einen Augenblick, um jemanden zu erreichen – mach ihn so einfach wie möglich.
Fehler 4: Du kopierst (unbewusst) andere
„Wenn es bei ihr funktioniert, dann doch auch bei mir.“
Diesen Gedanken hatten wir alle schon mal. Vielleicht hast du dich von einer bekannten Coachin inspirieren lassen und ihre Farben übernommen – ohne es zu merken. Aber so hebst du dich nicht ab. Im Gegenteil: Du gehst unter. Und Menschen verwechseln deine Marke vielleicht sogar mit einer anderen.
Erlaube dir, anders zu sein.
Du darfst Farben wählen, die dich und deine Werte zeigen. Farben, die nicht schon überall auftauchen. Und wenn du dich doch inspirieren lässt – super! Aber mach es auf deine Art.
📌 Wenn du mit deiner Farbwahl nah an einer anderen Marke bist, wirkt dein Auftritt schnell austauschbar. Authentizität ist nicht nur schöner, sondern auch erfolgreicher.
Fehler 5: Zu viele Farben in der Palette
Du kannst dich nicht entscheiden? Also nimmst du einfach mal acht Farben – sicher ist sicher.
Aber je mehr Farben du nutzt, desto unruhiger wirkt dein Auftritt. Deine Posts sehen jedes Mal anders aus. Und irgendwann weiß niemand mehr, wie deine Marke eigentlich aussieht.
Ideal sind 3 bis 5 Farben:
- Eine Hauptfarbe
- 1–2 Farben als Ergänzung
- 1–2 neutrale Töne (z. B. Weiß, Beige, Grau)
So hast du genug Auswahl – aber bleibst trotzdem klar und erkennbar.
📌 Weniger Farben bedeuten nicht weniger Möglichkeiten – sondern mehr Klarheit. Und genau das wünschen sich deine Kund:innen, wenn sie dir begegnen.
Kleiner Extra-Tipp
Nutze Hilfsmittel, statt alles selbst auszutüfteln. Du musst keine Farbexpertin sein. Und du musst das Rad nicht neu erfinden. Es gibt einfache Tools, die dir helfen, die perfekte Farbpalette zu finden.
Hilfreiche Tools für Brandingfarben
- Coolors: Farbpaletten-Generator
- Adobe Color: Farbharmonien & Trends entdecken
- Contrast Checker von WebAIM: Kontrastwerte testen
Oder du nutzt direkt meine Abkürzung:
35 fertige Farbpaletten
Lade dir mein PDF für 0€ mit 35 fertigen Farbpaletten herunter – alle inklusive Farbcodes. So findest du deine Markenfarben mit Leichtigkeit – ganz ohne Rätselraten.

Fazit: Deine Farben sind mehr als nur Deko – sie erzählen deine Geschichte
Deine Brandingfarben sind nicht einfach nur „schön“. Sie sind ein Teil deiner Marke. Sie zeigen, wer du bist, wofür du stehst und für wen du da bist. Wenn du diese Brandingfarben Fehler vermeidest, wird dein Auftritt klarer, professioneller – und vor allem: echter.
Und denk dran: Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen. Es geht darum, dich mit deiner Marke wohlzufühlen – und Menschen anzuziehen, die genau das spüren.




