Was ist ein Logo? Diese Frage stellen sich viele Selbstständige – besonders dann, wenn ihr Branding einfach nicht greift. Du hast ein passendes Angebot, eine Website und vielleicht sogar ein paar schöne Farben, aber du merkst: Es fühlt sich einfach nicht rund an. Menschen erinnern sich nicht. Sie bleiben nicht hängen. Du bekommst wenig Rückmeldung. Ich weiß genau, wie sich das anfühlt. Und ich kann dir sagen: Du bist nicht allein.
In diesem Artikel erfährst du, was ein Logo wirklich ist, warum es eine große Rolle spielt und wie du ein Logo entwickelst, das für dich arbeitet.

Was ist ein Logo wirklich?
Ein Logo ist ein visuelles Symbol oder eine Wort-Bild-Kombination, die ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Marke repräsentiert. Es ist das „Gesicht“ deiner Marke – ein einziger Blick genügt, um Wiedererkennung zu erzeugen. Aber es ist nicht einfach ein schickes Icon in der Ecke deiner Website. Vor allem ist es der visuelle Einstieg in dein Business und das, was Menschen zuerst sehen und oft auch das, was sie zuletzt im Kopf behalten.
Ein gutes Logo vermittelt auf den ersten Blick:
👉 Wer du bist
👉 Wofür du stehst
👉 Und ob es sich lohnt, dir mehr Aufmerksamkeit zu schenken
Es ist also nicht nur ein „Design-Element“. Es ist der erste Impuls, den du gibst. Und wenn der stimmig ist, entsteht Vertrauen, noch bevor jemand dein Angebot überhaupt gelesen hat.
Definition des Begriffs „Logo“
Der Begriff stammt vom griechischen Wort logos ab und bedeutet so viel wie „Wort“, „Sinn“ oder „Vernunft“. Und genau das ist es: ein sinnvolles Zeichen, das stellvertretend für alles steht, was du tust, glaubst und vermittelst.
In der heutigen Markenwelt ist ein Logo ein zentraler Bestandteil der Corporate Identity. Es kann aus Buchstaben (Typografie), grafischen Formen oder einer Kombination bestehen, aber entscheidend ist nicht die Form, sondern die Wirkung.
Warum braucht man ein Logo?
Es ist das zentrale Element, wenn es um Markenaufbau geht. In erster Linie geht es hier ganz stark um Widererkennungswert. Das heißt, wenn du Werbung schaltest, beispielsweise auf Instagram, dann ist dein Logo etwas, woran dich deine Zielgrupper wiedererkennt. Sie verbinden diese Werbung automatisch mit dir. Menschen vertrauen dem, was sie wiedererkennen. Ein konsistentes Logo schafft Vertrauen und Professionalität. Kunden erinnern sich leichter an dich und kommen eher zurück.
👉 Deine Marke wird sichtbar.
👉 Charakter und Werte deines Unternehmens werden deutlich.
👉 Es schafft einen hohen Wiedererkennungswert.
👉 Du differenzierst dich klar von der Konkurrenz und positionierst dich.
Geschichte des Logos
Schon im alten Ägypten oder Rom wurden Symbole auf Waren oder Gebäuden genutzt, um Herkunft und Qualität zu kennzeichnen. Im Mittelalter verwendeten Handwerker Zunftzeichen – frühe Formen heutiger Logos.
Mit der Industrialisierung entstanden die ersten Markenlogos. Im 20. Jahrhundert wurden sie zu festen Bestandteilen der Werbung. Heutzutage müssen Logos nicht nur auf Visitenkarten, sondern auch auf Social Media, Websites und Apps funktionieren. Sie sind allgegenwärtig.
Warum ein Logo mehr ist als ein schickes Icon
Ich habe bei vielen Gründer:innen, Solo-Selbstständigen und auch etablierten Unternehmen immer wieder beobachtet, dass sie mit ihrem Logo unzufrieden sind. Es sieht vielleicht „okay“ aus, passt aber nicht mehr zu ihnen. Oder es ist technisch sauber, aber wirkt irgendwie… leer.
Nicht selten höre ich Sätze wie:
„Ich hab’s mal schnell selbst gemacht…“
„Ich weiß nicht, ob das wirklich zu mir passt…“
„Irgendwie fühle ich’s nicht.“
Und das ist genau der Punkt: Dein Logo muss sich stimmig anfühlen. Wenn du es anschaust, sollte es sagen: „Das bin ich.“ Und zwar nicht nur für dich, sondern auch für die Menschen, die du erreichen willst.
Welche Logo-Arten gibt es?
Ganz egal, wie viel Design-Erfahrung du hast: Diese vier Typen kannst du dir merken:
01. Wortmarke
Das Logo besteht nur aus deinem Namen. Keine Bilder, kein Schnickschnack. Aber mit einer besonderen Schrift. Beispiel: Coca-Cola ist nur ein Name, aber in so einer starken Schrift, dass man ihn nicht vergisst.
Wortmarken funktionieren gut, wenn du:
👉 einen besonderen Namen hast,
👉 Klarheit willst,
👉 einen minimalistischen Look magst.

02. Bildmarke
Hier gibt es kein Wort, sondern ein Symbol. Beispiel: Apple mit dem angebissenen Apfel. Kein Text, aber jeder weiß sofort, wer gemeint ist.
Bildmarken funktionieren gut, wenn du:
👉 international denkst,
👉 ein starkes Symbol hast und einzigartig bist,
👉 langfristig eine starke Marke aufbauen willst.

03. Wort-Bild-Kombination
Das ist die häufigste Form: Ein Name und ein Symbol. Beispiel: Adidas mit einem Schriftzug und die drei Streifen.
Kombis sind super, weil sie:
👉 flexibel einsetzbar sind,
👉 dir verschiedene Varianten ermöglichen (nur Schrift, nur Symbol, beides),
👉 besonders im Aufbau deiner Marke hilfreich sind.

04. Emblem
Hier verschmelzen Schrift und Bild zu einer festen Form, wie beispielsweise ein Siegel oder Wappen. Beispiel: Starbucks hat ein rundes Logo mit der Meerjungfrau und dem Namen außenrum.
Embleme eignen sich, wenn du:
👉 einen klassischen, traditionellen Look willst.
👉 im Food-, Beauty- oder Handwerksbereich unterwegs bist.

Was macht ein gutes Logo aus?
Ein gutes Logo ist kein Zufallsprodukt und auch kein spontaner Geistesblitz. Es ist das Ergebnis von Klarheit, Reflexion und dem Verständnis, wer du bist und was du ausdrücken willst. Viele Unternehmer:innen springen zu schnell in den Designprozess, ohne sich vorher die wichtigsten Fragen zu stellen: Wie will ich wahrgenommen werden? Was sollen Menschen über mich denken, wenn sie mein Logo sehen? Ein starkes Logo bringt genau das visuell auf den Punkt.
Hier sind die wichtigsten Merkmale, die ein gutes Logo ausmachen – jeweils mit etwas mehr Tiefe erklärt:
✅ Einfachheit
Simpel heißt nicht langweilig – im Gegenteil: Je klarer dein Logo aufgebaut ist, desto leichter kann das Gehirn es verarbeiten. Ein einfaches Design kann auf den ersten Blick erfasst werden. Und genau das macht es so einprägsam. Wenn du dein Logo in drei Sekunden nicht erklären kannst, ist es vermutlich zu komplex.
✅ Einzigartig
Ein gutes Logo hebt dich von der Masse ab. Es ist unverwechselbar, wie ein Fingerabdruck deiner Marke. Diese Einzigartigkeit entsteht, wenn du dich auf deine persönliche Geschichte, deine Werte und deinen Stil konzentrierst. Was ist typisch für dich? Genau das darf auch dein Logo widerspiegeln.
✅ Funktionell
Ob im Instagram-Profilbild, auf einem Flyer, in einer E-Mail-Signatur oder auf einem Kugelschreiber – dein Logo muss in jeder Größe und auf jedem Medium gut lesbar und klar sein. Ein gutes Testkriterium: Funktioniert es auch in Schwarzweiß oder ganz klein? Wenn dein Logo nur auf deiner Website gut aussieht, ist es nicht vielseitig genug.
✅ Es fühlt sich nach dir an
Das ist vielleicht der wichtigste Punkt: Du solltest dein Logo anschauen und denken: „Ja, das bin ich. Das ist mein Business.“ Wenn du es nicht gerne zeigst oder dich nicht damit verbunden fühlst, spüren das auch andere. Ein gutes Logo ist nicht nur professionell, sondern auch persönlich.
Ein Logo mit Herz: Airbnb
Das Logo von Airbnb ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein scheinbar einfaches Symbol eine emotionale Tiefe und starke Markenidentität ausdrücken kann. Das Zeichen, liebevoll „Bélo“ genannt, sieht auf den ersten Blick aus wie ein stilisiertes A.
Aber es steckt viel mehr dahinter:
👉 Es ist gleichzeitig ein Mensch, der die Arme öffnet (Symbol für Gemeinschaft und Zugehörigkeit),
👉 ein Ort-Pin (Hinweis auf das Reisen und das Finden eines Zuhauses),
👉 ein Herz (Symbol für Verbindung und Gastfreundschaft),
👉 und ein A für Airbnb

https://www.design.studio/work/air-bnb
Fehler, die du beim Logodesign lieber vermeidest
Ein Logo zu erstellen ist keine leichte Aufgabe, gerade wenn du viel Auswahl hast und viele Meinungen bekommst oder selbst (noch) keine klare Richtung fühlst. Das führt schnell zu Unsicherheit und bremst einen aus. Deshalb ist es wichtig, typische Stolperfallen zu kennen.
Hier sind die häufigsten Fehler und wie du es besser machen kannst:
❌ Viele Details
Ein Logo mit vielen kleinen Elementen, Verläufen, Effekten oder zu viele Logofarben wirkt oft überladen. In kleinen Größen (z. B. auf Instagram oder Visitenkarten) geht alles verloren und der Wiedererkennungswert sinkt. Besser: Setze auf klare Linien, starke Kontraste und einen Fokus auf das Wesentliche.
❌ Ähnlich wie andere Designs
Wenn dein Logo aussieht wie das deiner Mitbewerber:innen, gehst du in der Masse unter. Gerade in stark gesättigten Märkten musst du dich hervorheben.
Besser: Schau nicht zu sehr auf andere, sondern auf dich. Was ist dein Stil, deine Sprache, deine Haltung?
❌ Wenig Persönlichkeit
Ein „schönes“ Logo reicht nicht, wenn es nichts über dich aussagt. Dein Logo darf und soll dein Wesen transportieren.
Besser: Entwickle dein Logo aus deiner Haltung heraus. Frage dich: Was will ich ausstrahlen? Wie möchte ich wahrgenommen werden?
❌ Stark an Trends orientiert
Designtrends kommen und gehen. Was heute „modern“ wirkt, kann morgen schon altbacken sein.
Besser: Setze auf zeitlose Formen und Farben und bleibe dir treu. Trends dürfen inspirieren, aber nicht bestimmen.
Fazit: Ein gutes Logo gibt deinem Business ein Gesicht mit Charakter
Zusammenfassend ist ein Logo kein Deko-Element, sondern ein visuelles Statement. Es sagt: „Das bin ich. Und so will ich wahrgenommen werden.“ Außerdem gibt es deinem Business ein klares Profil und macht dich sichtbar. Wenn dein Logo stimmig ist, kann daraus etwas Wunderschönes entstehen: Sichtbarkeit, Verbindung, Vertrauen.
Also nimm dir Zeit. Frag dich:
👉 Wer bin ich?
👉 Wie will ich wirken?
👉 Was soll mein Logo auslösen?
Und dann entwickle ein Zeichen, das das alles auf den Punkt bringt.

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FAQs: Was du vielleicht noch wissen willst
Was ist der Unterschied zwischen einem Logo und einer Marke?
Dein Logo ist das Bild. Deine Marke ist das ganze Gefühl. Das Logo ist ein Teil deiner Marke, aber ohne das richtige Gefühl dahinter bleibt es ein hübsches Symbol ohne Aussage.
Was kostet ein Logo?
Je nachdem, wie du vorgehst: kostenlos mit Canva oder mehrere Tausend Euro bei Profis. Wichtig ist: Es soll dich widerspiegeln und nicht nur ein Design sein.
Kann ich mein Logo selbst machen?
Ja! Mit Tools wie Canva oder Adobe Express. Aber wenn du unsicher bist oder etwas wirklich durchdachtes willst, hilft ein Profi weiter.
Wie finde ich die richtigen Farben und Schriften?
Frag dich: Was will ich ausstrahlen? Dann such dir Farben und Schriften, die dieses Gefühl unterstreichen.
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Wie oft sollte ich mein Logo überarbeiten?
Wenn du merkst, dass es nicht mehr passt – oder sich deine Positionierung geändert hat. Alle 5–10 Jahre ein Feinschliff ist ganz normal.